Kugelbahn

Ort: Ausstellung „Kunst und Leben“, DA Kunsthaus Gravenhorst
Zeitraum: Juli 2010
Objekt: Skulptur
Material: Teppichrollen, Plastikkugeln
Größe: 12-80 qm
Höhe: 6 m

Ein vorhandener Ausstellungsraum mit jeweils vorausgesetzt mehreren Stockwerken wird mit einer freistehenden, an Mikado erinnernden, labyrinthischen Konstruktion aus 100 Pappröhren verbaut.Es gibt dabei tragende, aus jeweils drei Röhren konstruierte Elemente in unterschiedlichen Höhen, die darauf liegende, eher horizontal angeordnete, dabei an ihren Enden aneinander anstoßende und dabei immer weiter abfallende “Laufrohre” tragen.
1000 verschiedenfarbige Kugeln liegen daneben bereit und können von den BesucherInnen vom oberen Stockwerk aus in das erste Element des so gebildeten Tunnelsystems eingeworfen werden. Sie rollen von der gekennzeichneten Einwurfstelle aus in einer eher ruhigen Geschwindigkeit durch das mehrfach verzweigte Röhrensystem.
An den Übergängen von einer zur daran anschließenden Röhre sind die Kugeln kurz zu sehen und auf der gesamten Strecke ist ein besonderer Klang, der durch das Rollen der hohlen Kugeln im Hohlraum der Röhren entsteht, im ganzen Ausstellungsraum zu hören.
Am Ende der jeweils letzen Röhre, die sich im Vorfeld nicht bestimmen lässt, da die Abzweigungen und andere Zufälligkeiten wie z.B. unterschiedliche Kugelgewichte den Weg der Kugeln beeinflussen, fällt die Kugel heraus und rollt in eine nicht vorhersehbare Richtung.
Die Kugeln bleiben dann irgendwo am Boden liegen und bilden alle zusammen ein pointillistisches Bild, das sich durch die Bewegungen und das erneute Aufnehmen und Einwerfen der BesucherInnen über die gesamte Ausstellungsdauer stetig verändert.