Projektor/Modell
Stadtraumprojekt
, 2011
Material: Styropor, Fotoprints, Kunststoff
Größe: ca 70 x 120 x 50 cm
Im Hinblick auf Gesellschaftsutopien, Architektur und Stadtentwicklung werden bei Projektor insbesondere noch sichtbare "Leerstellen" im Stadtraum in ihrer Funktion als künstlerisch/soziale Möglichkeitsräume in einem bildhauerischen Sinne aufgefasst und bearbeitet.
Ausgangspunkt von Projektor soll ein neu zu entwickelndes modulares System sein, aus dem eine variable, erweiterbare Raumskulptur entsteht, die sowohl Positiv- als auch Negativvolumen formuliert und am Ende wie ein "Projektor" für die interessantenPhänomene im vorhandenen gebauten Raum wirkt.
Die Arbeit verwendet dabei skalierte Elemente gebauter Architektur, modifiziert und kombiniert sie neu miteinander und referiert zunächst aus dem Galerieraum auf den Stadtraum (außen).
Der Projektor projiziert dabei das Werden seiner eigenen Projekthaftigkeit in drei verschiedene Raumkategorien und untersucht damit die Bedingungen von Architektur ohne die Nutzung von CAD-Software.
Man kann sich das auch als eine Art "Baukastenspiel" vorstellen, mit dem man eine ganze Stadt und Landschaft entwickeln und umbauen kann.
So beginnt das Projekt mit
1. Recherche und dem daraus resultierenden Materialfundus präsentiert in der Größe eines Tisch-Modells (siehe Fotos)
2. werden daraus leichte, bewegliche Objektmodule in menschlichen Maßen für den Innenraum/Ausstellungsraum entwickelt
3. erfolgen unmittelbare Interventionen im Öffentlichen Raum anhand von Videoprojektionen, Styropor-Elementen und aufblasbaren Folien-Objekten.
Das Prinzip der Konstruktion setzt dabei einen Prozess in Gang, der mittelbar Abwesenheiten erzeugt.